O' zapft is!

    






            Auf geht's zur Wies'n!
            

 














                          
















                                         









Das nächtliche Laser-Spektakel an der Bavaria!


















Die Geschichte des Oktoberfestes

Vier Jahre nach der Erhebung Bayerns zum Königreich fand am 12. Oktober 1810 die Vermählung des Kronprinzen Ludwig, des späteren König Ludwig I., mit Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen statt. Die offiziellen Feierlichkeiten zur Hochzeit dauerten fünf Tage. Die bereits damals als „Volksfest“ bezeichneten Feierlichkeiten in der Innenstadt wurden am 17. Oktober mit einem Pferderennen auf einer Wiese vor den Toren Münchens beendet. Der anwesenden Königsfamilie huldigten Kinder in bayerischen Volkstrachten mit Gedichten, Blumen und Früchten. Zu Ehren der Braut wurde die Festwiese „Theresens-Wiese“ getauft. So heißt der Oktoberfestplatz noch heute: „Theresienwiese“ - im Münchner Sprachgebrauch kurz „die Wiesn“ genannt.

 

Durch den Beschluss, das Pferderennen zu wiederholen, entstand die Tradition der „Oktober-Feste“. In kleinen Buden, deren Zahl rasch stieg, konnten sich die Besucher mit Bier versorgen. Die ersten großen Bierzelte wurden ab 1896 von Wirten in Zusammenarbeit mit den Brauereien aufgestellt; bis heute konnten die Münchner Brauereien ihr Monopol für den Bierausschank auf dem Oktoberfest bewahren. Bald wurden zünftige Brotzeiten und deftige Münchner Schmankerl angeboten - so entstand die Wirtsbudenstraße, die für Leib und Seele bis heute alles bietet, was der Besucher zum Oktoberfest-Glück braucht. Den anderen Teil des Festgeländes bestimmten Schaustellerbetriebe. Um 1880 begann die Blüte des Schaustellergewerbes und der Karussellindustrie. Diese setzte den Grundstein zur Wiesn, wie sie heute ist: eine breite Palette von Fahrgeschäften, Belustigungen und Schaubuden begeistert jung und alt.

 

Das Oktoberfest ist das traditionelle Münchner Volksfest mit Münchner Gastlichkeit und Münchner Bier. Deshalb darf nur Münchner Bier der leistungsfähigen und bewährten Münchner Traditionsbrauereien (Augustiner, Hacker-Pschorr, Löwenbräu, Paulaner, Spaten und Staatliches Hofbräuhaus), das dem Münchner Reinheitsgebot von 1487 und dem Deutschen Reinheitsgebot von 1906 entspricht, ausgeschenkt werden. Seit über 180 Jahren von der Stadt München ausgerichtet, liegt das Wohl der Wiesn fest in kommunaler Hand. Jährlich sind ca. 1.500 Bewerbungen von Schaustellern und Marktkaufleuten für die Wiesn zu sichten und nach festgesetztem Schlüssel zu bewerten, um rund 650 Bewerber zuzulassen. Heute gilt das Oktoberfest als größtes Volksfest der Welt und ist weltweit bekannt. Das Besondere an der Wiesn ist, dass sie ein Fest für die Münchner und eine internationale Großveranstaltung ist. Dass sie sich an ihre Wurzeln erinnert und offen ist für neue Entwicklungen. Die typische Mischung aus Hightech und Tradition prägt heute das Fest der Feste und macht seine große Attraktivität aus. 2010 wird das 200-jährige Oktoberfest-Jubiläum in gebührender Weise gefeiert.


 

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